Selbstmord???
Kurt war nicht selbstmordgefährdet – von Frances Barnett *
Courtney wollte das jeder glaubt, dass Kurt die letzten Tage seines Lebens selbstmordgefährdet, mit einer außer Kontrolle geratenen Drogenabhängigkeit, war. Aber als Kurts Leiche gefunden wurde, reagierte Krist Novoselic auf die Nachrichten von Kurts angeblichem Selbstmord folgendermaßen: „Heroin war nur ein kleiner Teil seines Lebens.” Novoselic sagte, das er das Verhalten seines Freundes nicht verstand. „Ich bin mir über alles noch nicht im klaren, im Moment“, sagte er. (Seattle Post Intelligencer, 14. April 1994) Dies sind nicht die Reaktionen die man erwarten würde, wenn Krist wusste das Kurt selbstmordgefährdet/ Drogenabhängig war und planen würde sich umzubringen. Buzzcocks waren im Februar 1994 als Vorgruppe von Nirvana mit dabei. Der Bassist Tony Barber sagte dem Maker gegenüber: „Ich weiß, dass er während dieser Tour keine Drogen genommen hat. Er lief herum, trank Evian Wasser und sah immer clean aus, wenn ich ihn traf. Er schien sich selbst nicht als Star zu betrachten… Er wirkte wie ein schüchterner Kerl, der nicht viele Freunde hat. Oft, wenn ich mit ihm sprach, sagte ich ´Schau, wenn du einen Kumpel brauchst, um mal was trinken zu gehen oder so, ich bin da.´ Und dann kam ich letzte Nacht nach Hause und sah es in den Nachrichten. Ich konnte es nicht glauben. Es ist einfach so traurig.” (Melody Maker Ausgabe vom 16. April 1994) Pete Shelley, der Sänger und Gitarrist sagte: „Er wirkte wirklich clean als wir auf Tour waren. Irgendwie war es ein bisschen seltsam, weil er nicht richtig mitmachte bei den sehr milden Ausschweifungen, die da stattfanden.“ (Melody Maker Ausgabe vom 16. April 1994) Joe Mama besuchte Kurt in der Exodus Reha am 01. April 1994. Er sagte: „Ich war darauf gefasst, das er beschissen und deprimiert aussähe. Er sah so verdammt toll aus.“ (Buch: Cobain, von den Autoren des Rolling Stone S.83. Ebenso in Rossi´s Queen of Noise)
„Man darf nicht vergessen, dass das ganze Gerede über Kurt und die Selbstmordgefahr erst anfing, als Courtney nach seinem Tod damit rüber kam, dass Rom ein Selbstmordversuch war. Und die Medien haben all ihre Beispiele vom selbstmordgefährdeten Kurt übernommen. Da haben dann alle Leute gesagt: ´Natürlich war er selbstmordgefährdet, hört euch doch einfach seine Musik an.´ Aber das ist großer Schwachsinn. Klar, war er ein launischer Typ und ziemlich oft niedergeschlagen. Das gilt für eine Menge Leute, einschließlich mir. Aber niemand sprach vor seinem Tod je darüber das Kurt selbstmordgefährdet war, niemand. Warum glauben Sie, war jeder der ihn kannte so erstaunt, als Courtney sagte, das Rom ein Selbstmordversuch war? „Ich kannte Kurt nie als selbstmordgefährdet, ich wusste nur das er durch eine sehr harte Zeit ging.“ (Mark Lanegan, Buch: Cobain von den Autoren des Rolling Stone) „Kurt war nicht selbstmordgefährdet, Tom. Er war nicht selbstmordgefährdet.“ (Aus einer Unterhaltung zwischen Tom Grant und Rosemary Carroll im April 1994. Rosemary war eine gemeinsame Freundin von Kurt und Courtney sowie deren Anwältin. Buch: Who killed Kurt Cobain?) „Was noch in meinem Gedächtnis haftet, ist, als ich ihn auf der Straße zufällig traf, das war ca. 2 Wochen bevor er, bevor er sich umgebracht hat. Und es war einfach, Sie wissen schon, im Zusammenhang mit den Geschehnissen bin ich froh das ich ihn traf, ich bin froh das ich ihn sah. Wir unterhielten uns und tauschten Telefonnummern aus und er freute sich über das Buch mit den Fotografien das ich machte. Er sagte: ´In Ordnung, letztendlich hast du es geschafft.´ Wir plauderten und er war betroffen über die Krankheit meiner Frau und einfach sehr, Sie wissen schon. Das ist, was ich noch im Kopf habe. (Charles Peterson, Musikfotograf, in einem Interview welches in der „Teen Spirit“ Dokumentation gezeigt wird) „Kurt hatte einige ziemlich heftige Dinge, die ihm bevorstanden, aber er war wirklich euphorisch. Er wollte sich den Aufgaben, die vor ihm lagen, stellen.“ (Dylan Carlson, Kurts bester Freund, Seattle Post Intelligencer, 15. April 1994) „Zu der Zeit, als wir das Gewehr kauften (30. März 1994) war Kurt definitiv nicht selbstmordgefährdet, sonst hätte ich niemals das Gewehr gekauft. Er war mein bester Freund. Ich hätte es gewusst, wenn Rom tatsächlich ein Selbstmordversuch war. Unmöglich. Ein Jahr früher hätte ich es geglaubt, wegen seiner Schmerzen, aber er redete so nicht mehr. Er machte alle möglichen Pläne für die Zeit wenn er aus der Reha zurück ist.“ (Dylan Carlson, Buch: Who killed Kurt Cobain?) „Als er mit mir sprach, schien er glücklich zu sein.” (Iris Cobain über ein Telefongespräch mit Kurt, ca. 2 Wochen vor seinem Tod. Bei diesem Gespräch machte Kurt mit seinem Großvater aus, in der darauf folgenden Woche angeln zu gehen. Buch: Who killed Kurt Cobain?) „Das letzte Bild das ich von ihm im Kopf habe, welches angesichts der Tragödie jetzt herzergreifend scheint, ist ein junger Mann, der mit seinem kleinen Mädchen (Frances) spielt. Er wirkte nicht wie ein junger Mann, der alles beenden wollte.“ (Dr. Galletta, der Arzt der Kurt nachdem Vorfall in Rom behandelt hat) Im Sommer 1993 widerfuhr Kurt etwas, was er „ein Wunder“ nannte. Nachdem er jahrelang wegen seinen zehrenden Magenschmerzen einen Spezialisten nach dem anderen konsultierte, fand er schließlich einen Arzt, der endlich das Problem diagnostizierte – ein eingeklemmter Nerv, der in Zusammenhang mit seiner Skoliose stand. Als das Problem erst einmal erkannt worden war, konnte es behandelt werden und Kurt war schließlich von seiner täglichen Qual befreit. Von diesem Zeitpunkt an bemerkten eine Menge Leute eine Veränderung in Kurts Persönlichkeit. „Kurt wurde danach ein neuer Mensch. Er hörte damit auf sich in die dunkle Seite zurückzuziehen, die jeder mit ihm verband und schien tatsächlich fröhlich. Ein Teil davon war Frances, denke ich, aber die Sache mit dem Magen war das Wichtigste.“ (Dylan Carlson, Buch: Who killed Kurt Cobain?) „Er und Courtney kamen nicht zurecht. Das einzige was sie zusammenhielt war Frances, aber Kurt sprach von einer Scheidung und wollte versuchen das Sorgerecht zu bekommen.“ (Peter Cleary, Buch: Who killed Kurt Cobain?) „Er schien normal… wir redeten.” (Dylan Carlsons Erinnerung an den 30. März 1994, als sie das Gewehr kauften. Buch: Cobain von den Autoren des Rolling Stone.) Cobain verbrachte 2 Tage in der 20 – Betten Klinik (Exodus). Er sprach dort mit mehreren Psychologen, aber keiner von ihnen hielt ihn für selbstmordgefährdet. (Buch: Cobain von den Autoren des Rolling Stone) Am 21. Februar 1994 dachte Kurt in die Richtung der Geschichten, die er seinen Enkelkindern erzählen wollte. Er freute sich darauf, Enkelkinder zu haben. Er war nicht selbstmordgefährdet. Ich habe dieses aufVideo.
* Frances Barnett betrieb bis 2005/2006 folgende Website: www.indefenceof |